HEINRICH PAWLICK  -  FOTOGRAFIE
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BILDER AUS DER MONGOLEI

  1983 reiste ich mit einer Studentenbrigade zu einem Arbeitseinsatz in die Mongolische Volksrepublik.
Während unseres Aufenthaltes arbeiteten wie 4 Wochen auf einem mongolischem Staatsgut, dass von DDR-Spezialisten angeleitet wurde. Unsere Aufgabe bestand darin, bei der Errichtung eines Gewächshauskomplexes und beim Bau einer Betonstraße zu helfen.
Das Staatsgut befand sich in Bornuur, rund 100 km nördlich von Ulan-Bator. Bornuur war eine Siedlung mit rund 4000 Einwohnern. Der Ort bestand aus einer größeren Jurten Siedlung und einem neuen "Zentrum", in dem Wohn- und Gesellschaftsbauten in Ziegelbauweise errichtet wurden. Die meisten Bilder entstanden in dieser Gegend.
Zeit zum fotografieren fand ich immer erst am Abend, nach der Arbeit.
Weitere Fotografien entstanden auf einer sonntäglichen "Tramptour", bei einem Besuch einer Stutenfarm, einer Exkursion "Auf den Spuren von Suche-Bator - dem mongolischen Revolutionsführer" sowie beim abschließenden Aufenthalt in Ulan-Bator, der Hauptstadt der Mongolei.
(1983)
  Einige Anmerkungen, die ich erst nach Ende der DDR veröffentlichen konnte:
Besonders auf den letzten Tagen unserer Reise wurde ich vom uns begleitenden netten Mongolen observiert, was mir unsere Dolmetscherin (eine in der DDR studierende Mongolin) mitteilte. Die Offiziellen der Mongolei versuchten alles, um uns nur schöne sozialistische Dinge zu zeigen. Sie wollten nicht, dass ein realistisches Bild ihres Landes im Ausland gezeigt wird.
Und so kam es, dass bei der Ausreise am Flughafen der deutsch(?) sprechende Beamte mir alle meine Filme abnahm. Aber es waren präparierte Filme, leere Dosen mit kurzer Filmlasche.
Denn ich war vorgewarnt, ich hatte schon viele s/w-Filme in unserem Camp entwickelt, so dass diese im Koffer auf die Reise gingen. Die restlichen s/w Filme entwickelte mir mein ehemaliger mongolischer Kommilitone, der nun in Ulan Bator wohnte. Diese und die Farbfilme verteilte die Dolmetscherin an in die DDR reisende Freunde, die dann in kleinen Chargen 2-3 Monate später bei mir in Leipzig ankamen.
Nur Dank dieser Hilfe behielt ich mein Material und konnte es in der Folge in mehreren Ausstellungen präsentieren.
 












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